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Gotthard-Basistunnel in Betrieb genommen

Meilenstein in der Schweizer Verkehrsgeschichte

Mit dem Fahrplanwechsel vom 11. Dezember 2016 hat die SBB den Gotthard-Basistunnel in Betrieb genommen. Damit verkürzt sich die Reisezeit auf der Nord/Süd-Achse Gotthard um rund 30 Minuten. Täglich fahren rund 50 Personenzüge durch den Jahrhunderttunnel. Im Güterverkehr können künftig 210 statt wie bisher 160 Züge täglich verkehren. 

Weitere Informationen sbb.ch

 

Die Schweiz feiert den Gotthard-Basistunnel.

Nach der offiziellen Eröffnungsfeier vom 1. Juni 2016 fand am Wochenende vom 4./5. Juni 2016 auf den vier Festplätzen Rynächt, Erstfeld, Pollegio und Biasca ein grosses Volksfest statt. Aus allen Landesteilen und dem nahen Ausland reisten über 80‘000 Besucher auf die vier Festplätze am Gotthard. Die Bahnhofsfeste in den Städten Aarau, Bern, Biel, Genf, Winterthur und Zürich wurden von rund 25‘000 Personen besucht. 

Galerie

 

Künstlerische Aktionen Eröffnungsfeierlichkeiten

Am 1. Juni 2016 finden an den Portalen des Gotthardbasis-Tunnels künstlerische Aktionen statt. Mit musikalischen, choreographischen und bildnerischen Mitteln soll die Öffentlichkeit auf das Bauwerk und dessen Bedeutung sensibilisiert werden. Teile des künstlerischen Eröffnungsprogramms werden auch an den Publikumsanlässen (4. und 5. Juni 2016) zu sehen sein.

Das Team, welches die künstlerischen Aktionen durchführt, wird geleitet von Theaterregisseur Volker Hesse – in der Schweiz bekannt als Direktor des Zürcher Neumarkttheaters 1993-99, durch Inszenierungen in Bern und Basel, durch grosse Laienprojekte in der Innerschweiz (Einsiedler Welttheater 2000 und 2007, Altdorfer „Tell“ 2008 und 2012).

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Geschichte

Von der Skizze bis zum Bau des Gotthardbasistunnels

Mit dem Bau der Flachbahn durch die Alpen hat die Schweiz ein Stück Verkehrsgeschichte geschrieben. Von der ersten Skizze im Jahr 1947 für einen Basistunnel zwischen Amsteg und Bodio bis zum Hauptdurchschlag zwischen Sedrun und Faido im Jahr 2010 mussten die Weichen jedoch immer wieder neu gestellt werden: Die Rezession der 70er-Jahre und die Uneinigkeit zwischen den Befürwortern verschiedener Varianten blockierten den Tunnelbau für Jahrzehnte.

Geschichte

Zahlen und Fakten

Erste Entwürfe entstanden schon vor 68 Jahren...

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Bereits im Jahr 1947 skizzierte Carl Eduard Gruner, Ingenieur und Verkehrsplaner, die Idee eines Gotthard-Basistunnels zwischen Amsteg und Bodio. Bis zur Realisierung sollten aber noch mehrere Jahrzehnte vergehen.

Entwürfe

Zahlen und Fakten

17 Jahre bis zur Eröffnung...

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Vom Ja des Stimmvolkes bis zum Hauptdurchschlag bauten bis zu 2400 Arbeiterinnen und Arbeiter während mehr als einem Jahrzehnt zwei Tunnelröhren von je 57 Kilometern Länge. Am 15. Oktober 2010 erfolgte schliesslich der Hauptdurchschlag. Weitere fünf Jahre waren nötig, um den Tunnel mit Bahntechnik auszurüsten. Im Oktober 2015 startet der Testbetrieb, der mit der Eröffnung des Gotthard-Basistunnels abgeschlossen ist.

Hauptdurchschlag

Zahlen und Fakten

410 Meter lange Tunnelbohrmaschine als «fahrende Fabrik»...

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Die Tunnelbohrmaschine am Gotthard war etwa so lang wie vier aneinandergereihte Fussballfelder. Ihr Bohrkopf löste das Gestein ab, welches via Schaufelrad über ein Förderband abgeführt wurde. Verschiedene Sicherheitsmechanismen schützten vor Gesteinsabbrüchen. An Bord der Maschine befanden sich alle Materialien, von der Versorgung des Tunnelbohrers bis zum Abtransport des Abbruchmaterials.

Tunnelbohrmaschine

Zahlen und Fakten

28.2 Millionen Tonnen Ausbruchmaterial...

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Ein grosser Teil des Gesteinsausbruchs kam in Form von Beton wieder in den Berg. Das restliche Material diente beispielsweise der Gestaltung des Geländes oder der Aufschüttung von Dämmen. Im Urnersee entstanden drei Naturschutz- und drei Badeinseln.

Ausbruchmaterial

Zahlen und Fakten

2300 Meter tief in den Berg...

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Der Gotthard-Basistunnel ist nicht nur der längste, sondern auch der tiefste Eisenbahntunnel der Welt. An manchen Stellen liegen über 2000 Meter Fels zwischen dem Tunnel und der Erdoberfläche.

2300m tief im Berg

Zahlen und Fakten

43 800 Stunden nonstop für den Einbau der festen Fahrbahn...

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Während mehr als drei Jahren erstellten 125 Arbeiterinnen und Arbeiter im 24-Stunden-Betrieb an sieben Tagen in der Woche die Fahrbahn im Gotthard-Basistunnel. Dabei verbauten sie unter anderem 131 000 m3 Beton, verlegten 290 km Schienen und 380 000 Schwellenblöcke.

Feste Fahrbahn

Zahlen und Fakten

152 Kilometer Tunnelsystem im Fels...

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So viel misst der gesamte Gotthard-Basistunnel, wenn man alle Stollen, Verbindungs- und Zugangsschächte sowie die beiden Tunnelröhren zusammenzählt.

152km Tunnelsystem

Zahlen und Fakten

325 Züge pro Tag...

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Rund 260 Güterzüge und 65 Personenzüge durchfahren künftig den Gotthardtunnel jeden Tag. Dabei erreichen die Güterzüge eine Maximalgeschwindigkeit von 160 und die Personenzüge von 200 km/h (künftig sogar Geschwindigkeiten bis zu 250 km/h).

SBB Zug

Zahlen und Fakten

45 Minuten schneller in Lugano...

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Die Verkürzung der Reisezeit wird schrittweise ab 2016 spürbar. Nach Abschluss der Arbeiten auf der ganzen Gotthard-Achse (inkl. Ceneri-Basistunnel und Zufahrtsstrecken) werden Reisende zwischen Zürich und Lugano rund 45 Minuten einsparen.

Tunnel in der Nacht