Ausstellung

Der Gotthard-Basistunnel kommt in Schweizer Bahnhöfe

Ausstellung «Gottardo 2016»: So heisst die interaktive Ausstellung zum längsten Eisenbahntunnel der Welt, die in den nächsten Monaten an den grössten Bahnhöfen der Schweiz Station macht. 

Ausstellung

Tauchen Sie in die Geschichte des Bauwerks ein, entdecken Sie die beeindruckenden Dimensionen und die Technologie dahinter und erleben Sie hautnah, wie die Mobilität der Zukunft aussehen könnte. 

 

Die Ausstellung ist von 9.00 Uhr bis 20.00 Uhr geöffnet. 

 

Der Tourneeplan der Ausstellung «Gottardo2016»:

 

15. – 20.10.2015 Zürich Hauptbahnhof 

27.10. – 02.11.2015 Visp, Bahnhofplatz

05. – 11.11.2015 Zug, Bahnhofhalle
03. – 09.03.2016 Genf Cornavin, Bahnhofhalle

14. – 22.03.2016 Bern, Christoffel-Unterführung im Bahnhof
29.03. – 04.04.2016 St. Gallen, Bahnhofhalle
06. – 12.04.2016 Biel, Bahnhofplatz

14. – 24.04.2016 Basel, Bahnhofhalle 

02. – 09.05.2016 Luzern, Bahnhof Untergeschoss

04./05.06.2016 Biasca, Publikumsanlass Eröffnung Gotthard-Basistunnel

Änderungen vorbehalten.

 

Wollen Sie mehr erfahren über das Jahrhundertbauwerk?

Oder möchten Sie wissen, was in der Ausstellung gezeigt wird? Hier erhalten Sie einen Überblick mit weiterführenden Informationen.

Themenbereich «Geschichte»

Anhand von Porträts wichtiger Protagonisten und deren Vision, Mut und Pioniergeist wird die Entstehung des Jahrhundertprojekts ausgeleuchtet. 

 

Geschichte von Gottard - Gründer

Dazu gehören (von links nach rechts):

 

Alfred Escher (1819–1882)

Er ist sozusagen der Vater des Schienenverkehrs auf der Nord-Süd-Achse Gotthard.

 

Eduard Gruner (1905–1984)

Bereits 1947 hielt er seine Vision eines rund 50 Kilometer langen Tunnels von Amsteg nach Biasca fest.

 

Flora Ruchat-Roncati (1937–2012)

Die Tessiner Architektin ist als «Mitglied der Beratungsgruppe für Gestaltung» mitverantwortlich für die eleganten Tunnelportale im Norden und Süden.

 

Adolf Ogi (1942)

Er überzeugte Kritiker im In- und Ausland  von der Notwendigkeit, den  alpenquerenden Gütertransport auf die Schiene zu verlegen – und damit auch die Reisezeit für die Passagiere zu verkürzen.

 

Marie-Laurence Brustlein (1952)

Die Genferin sagte wie eine Mehrheit der Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger in sechs Abstimmungen «Ja» und ermöglichte so den Bau des Gotthard-Basistunnels.

Chronik

1882 Eröffnung Gotthard-Scheiteltunnel
1947 Erste Entwürfe für einen Gotthard-Basistunnel
1963 Varianten der NEAT werden geprüft
1989 Bundesrat beschliesst NEAT-Netzvariante
1992 Volks-Ja zur Neuen Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT)
1995–1998 Debatte zu Redimensionierung und Finanzierung
1995 Definition der Linienführung
1996 Erste Vorbereitungsarbeiten in Sedrun
1998 Finanzierung der NEAT durch Volksentscheid gesichert
1999 Beginn des Hauptvortriebs
2002 Erste Tunnelbohrmaschine im Einsatz
2007 Eröffnung des Lötschberg-Basistunnels
2010 Hauptdurchschlag im Gotthard-Basistunnel
2016 Eröffnung des Gotthard-Basistunnels
2020 Voraussichtliche Eröffnung des Ceneri-Basistunnels

Detailchronik

Kurzfilm «Die Gotthard-Handelsroute – von der Twärrenbrücke bis zum Basistunnel»

Themenbereich „Weltmeisterliche Zahlen und Fakten“

Sechs der eindrucksvollsten Fakten aus dem Jahrhundert-Bauwerk sind in der Ausstellung „Gottardo 2016“ nah und persönlich erlebbar.

 

57 Kilometer ist der Gotthard-Basistunnel lang und somit der längste Eisenbahntunnel der Welt. Damit enttrohnt er den japanischen Seikan-Tunnel mit seinen knapp 54 Kilometern Länge. 
2300 Meter  liegt der Gotthard-Basistunnel teilweise unter der felsigen Erdoberfläche: Er ist somit auch der tiefste je gebaute Eisenbahntunnel.
​28,2 Millionen Tonnen beträgt das ausgebrochene Gestein. Ein grosser Teil wurde in Form von Beton wieder im Berg verbaut. Das restliche Material wurde für die Gestaltung des Geländes oder die Aufschüttung von Dämmen  verwendet. Im Urnersee entstanden drei Naturschutz- und drei Badeinseln. 
17 Jahre dauerte die Bauzeit des Gotthard-Basistunnels. Pünktlich im Dezember 2016 wird er in Betrieb genommen.
210 000 Lastwagen werden bis 2020 jährlich durch die Alpen zusätzlich auf die Schiene verlagert - bis 2030 sogar 240 000 Fahrten pro Jahr. 
1 172 000 Panettone transportiert Coop jährlich auf der Schiene von Süden nach Norden.
1 Stunde beträgt nach Fertigstellung der gesamten Gotthard-Achse die Zeitersparnis für Reisende zwischen Mailand und der Deutschschweiz.

Weitere Zahlen und Fakten unter gottardo2016.ch

Themenbereich «Technologie»

Die Meisterleistung in Planung und Umsetzung wird durch Exponate und Erläuterungen an der Ausstellung „Gottardo 2016“ eindrücklich erlebbar. Zudem können Sie mit einer Virtual-Reality-Brille komplett ins Bauwerk eintauchen.    

 

Weiterführende Informationen zum Bau und zu den Berufen:

  • Das Jahrhundertbauwerk entsteht
  • Film „Bahntechnik für den Gotthardtunnel“
  • Arbeitsgemeinschaft „Transtec Gotthard“
  • Spannende Ingenieurjobs für zukünftige Projekte www.sbb.ch/ing
  • Lehrstellen für technische Berufe: www.login.org

In der Broschüre «Neue Verkehrswege durch das Herz der Schweiz» finden Sie weitere Informationen zu Themen wie Tunnelbau- und Ausbau, Geologie, Sicherheit und Energieversorgung.

Themenbereich «Bedeutung für die Schweiz und Europa»

Durch den Gotthard-Basistunnel rücken Norden und Süden näher zusammen. Neues Rollmaterial, häufigere und schnellere Verbindungen sorgen zusätzlich für mehr Zug auf der Nord-Süd-Achse Gotthard,  Und der Güterverkehr erhält einen eigentlichen Leistungsschub.

 

Menschen erzählen ihre persönliche Geschichte zum Jahrhundert-Projekt, der Bedeutung für die Schweiz und in Europa.

 

Entdecken Sie die Gotthard-Region (Ausflugsideen)

Themenbereich «Mobilität der Zukunft»

Der Gotthard-Basistunnel ist ein Jahrhundertprojekt. Doch wie werden die Generationen nach uns unterwegs sein? Die Futuristin und Visualistin Sophie Charlotte Andresen blickt voraus. Sie visualisiert in ihrem Kurzfilm 2050 – The Future of Mobility ihre Sicht der Mobilitätsformen im Jahr 2050. Als Creative Consultant berät Andresen (1991) sowohl Filmschaffende in Hollywood als auch Unternehmen und Institutionen. Sie lebt und arbeitet in Berlin.

 

Aufbau des «Supersigns» am HB Zürich.

Das Supersign hat ein Durchmesser von 9,5 Meter und entspricht dem Ausbruch-Durchmesser des Gotthard-Basistunnels. Die Holzkonstruktion wiegt inklusive Sockel 12,5 Tonnen.

 

 

Weiterführende Links:

SBB Gotthard Blog
SBB Cargo Blog
Entdecken Sie die Gotthard-Region (Ausflugsideen)