Direttissima am Gotthard Oben drüber statt unten durch

Heute Morgen früh starteten an den beiden Portalen des Gotthard-Basistunnels in Erstfeld und Bodio die ersten Gruppen zur Direttissima am Gotthard. Unter dem Motto „oben drüber statt unten durch“ folgten Mountainbiker und Bergsportler in einem Staffellauf möglichst exakt dem Linienverlauf des neuen Basistunnels im Gelände. Nach 10 Stunden vom Norden beziehungsweise 13 Stunden vom Süden treffen sich alle Athleten in Sedrun zum gemeinsamen Schlussfest.

Um 04.00 Uhr am Freitagmorgen starteten am Südportal des Gotthard-Basistunnels die Mountainbiker Lukas Stöckli und Lukas Buchli zur Direttissima am Gotthard. Nach 2‘000 Höhenmetern in etwas mehr als drei Stunden trafen sie auf der Alp Predelp ein. Mit im Gepäck war ein Stein aus Tessiner Granit, der anstelle des üblichen Staffelstabes den nachfolgenden Sportlern übergeben wurde. Die 19 km lange Bergetappe, an der unter anderem auch der Verwaltungsratspräsident der AlpTransit Gotthard AG Werner Marti teilnimmt, führt über den Passo Nalps zum Lai da Nalps, wo der mitgetragene Tessiner Granit erneut den Besitzer wechseln wird. Die Biker René Wildhaber und Mathias Alig bestreiten die dritte und letzte Etappe vom Lai da Nalps nach Sedrun. Auf einem besonders anspruchsvollen Trail werden sie die rund 13.5 km lange Strecke in weniger als einer Stunde zurücklegen und treffen voraussichtlich um 17 Uhr in Sedrun ein. 

Ebenfalls am Freitagmorgen, aber erst um 07.00 Uhr, starteten die Mountainbiker am Nordportal des Gotthard-Basistunnels in Erstfeld. Für die Urner Mountain-Bike-Geschwister Linda und Reto Indergand war die 17 km lange Strecke auf den Hinter Etzliboden ein Heimspiel. Zusammen mit ihren Kollegen Mathias Flückiger und René Zimmermann trafen sie nach knapp 2 Stunden am Übergabeposten ein. Auch hier wurde den nachfolgenden Bergsteigern ein Stein übergeben, dieses Mal aus Urner Granit.

Unter der Führung des international renommierten Bergsteigers Dani Arnold machte sich die Gruppe, der auch SBB-CEO Andreas Meyer und Toni Eder, Vizedirektor des Bundesamtes für Verkehr angehörte, auf den Weg Richtung Sedrun. Nach über 8 Stunden Marschzeit in teils unwegsamem, dem Tunnelverlauf entsprechenden Gelände wird die Gruppe um 17 Uhr in Sedrun eintreffen.

Am gemeinsamen Schlussfest in Sedrun nehmen nicht nur die Sportler der Direttissima, sondern auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer gleichzeitig durchgeführten 2-tägigen Wanderung teil. Andreas Meyer und Werner Marti werden in einem symbolischen Akt die beiden Staffelsteine aus Urner und Tessiner Granit zu einem Kunstwerk zusammenfügen. Die Skulptur, die von einem Bündner Künstler entworfen wurde, ist Sinnbild für die neue, leistungsfähige Nord-Süd-Verbindung durch den Gotthard-Basistunnel. 

Die Teilnehmenden der Direttissima und der Wanderung werden bleibende Eindrücke mit nach Hause nehmen. Wenn sie ab Ende 2016 tief im Berg durch den Gotthard-Basistunnel brausen, werden sie sich bestimmt an die über ihnen liegende eindrückliche Bergwelt erinnern.

 

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